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Einheit in Vielfalt – Das Festival zum Tag der Deutschen Einheit
Am Tag der Deutschen Einheit, dem 3. Oktober 2023, steht die Stadt Hannover im Zeichen eines einzigartigen Festivals, das die kulturelle Vielfalt und die Einheit in Deutschland feiert. Unter dem Motto "Einheit in Vielfalt" verspricht das Festival ein herausragendes Programm, das Jazz, Diskussionen und interkulturelle Begegnungen miteinander verbindet. Die Veranstaltung ist Teil der vielfach ausgezeichneten Reihe der Tonhallenkonzerte, die das Spektrum des modernen Jazz und improvisierter Musik abbilden.
Mit dem Festival Einheit in Vielfalt möchten die Organisator*innen ein interkulturelles Publikum ansprechen. Dazu trägt der Verein Fötev-Nds e.V. mit seinen Netzwerken bei.
15:30 Uhr: Einlass
16:00 - 17:00 Uhr: Konzert „Händel Fast Forward“ Efrat Alony Quartett
17:15 - 18:15 Uhr: Podiumsdiskussion "Das Zusammenleben nach der Wende"
Unterstützt von der Spielfeld Gesellschaft
Teilnehmer*innen:
Iyabo Kaczmarek – Ratsfrau und Kulturmanagerin
Alptekin Kırcı – Vorstandsmitglied der Fötev-Nds und Rechtsanwalt
Antonia Hausmann – Jazzposaunistin
Feridun Öztoprak – Moderation
18:30 - 19:30 Uhr: Konzert „Anatolian Goes Jazz“ Ayda Kırcı Quartett featuring Antonia Hausmann
Was Jazz so einzigartig macht, ist die Art und Weise, wie er verschiedene kulturelle Einflüsse aufgenommen hat und zu einem Ausdrucksmittel für künstlerische Innovation und sozialen Wandel geworden ist. Jazz ist nicht nur von anderen Kulturen beeinflusst – er hat auch selbst Kulturen beeinflusst. In den 1920er Jahren trug die Verbreitung von Jazz-Aufnahmen zur Verbreitung der afroamerikanischen Kultur bei und beeinflusste die Mode, den Tanz und die allgemeine Ästhetik dieser Zeit. Der Jazz war ein wichtiger Teil der Bürgerrechtsbewegung in den 1950er und 1960er Jahren und diente als künstlerisches Mittel, um soziale Ungerechtigkeiten anzuprangern und Veränderungen herbeizuführen.
Insgesamt zeigt die Geschichte des Jazz, wie er eine Plattform für den kulturellen Austausch und die künstlerische Zusammenarbeit sein kann. Die Offenheit des Jazz für verschiedene musikalische Traditionen und kulturelle Einflüsse hat dazu beigetragen, dass er bis heute relevant und innovativ bleibt. Indem er Barrieren durchbricht und kulturelle Brücken baut, hat der Jazz die Kraft, Menschen zu verbinden und gleichzeitig die Einzigartigkeit und Vielfalt jeder Kultur zu stärken.
Efrat Alony und Ayda Kırcı sind zwei herausragende Künstlerinnen, die diese kulturelle Vielfalt auf beeindruckende Weise verkörpern.
Efrat Alony, eine mehrfach ausgezeichnete Sängerin und Komponistin, wird ihr neues Album "Händel Fast Forward" präsentieren. Ihr Album offenbart ihre leidenschaftliche Hingabe zur Musik von Georg Friedrich Händel und lässt dessen Melodien in kraftvollen und emotionalen Interpretationen neu aufleben.
Die Podiumsdiskussion "Das Zusammenleben nach der Wende" in Zusammenarbeit mit der Föderation der türkischen Elternvereine in Niedersachsen (Fötev-Nds e.V.) reflektiert die Bedeutung der deutschen Einheit für die Integration von Migranten und die kontinuierlichen Anpassungen, die das Zusammenleben erfordert.
Das Festival erreicht seinen Höhepunkt mit dem Projekt "Anatolian Goes Jazz" unter der Leitung von Ayda Kırcı und Helge Adam. Ayda Kırcı präsentiert türkische Volkslieder in einem westlichen Jazzgewand und zeigt, wie Musik Brücken zwischen verschiedenen Kulturen bauen kann.
Felix Petry: „In der Reihe der Tonhallenkonzerte streben wir danach, ein lebendiges Idealbild unserer Gesellschaft zu gestalten. Eine Gesellschaft, die Gleichberechtigung und Vielfalt verkörpert, während sie gleichzeitig frei von Rassismus und Vorurteilen ist. Unsere Veranstaltungen sind nicht nur musikalische Erlebnisse, sondern auch eine Plattform, auf der Menschen unterschiedlicher Hintergründe und Kulturen zusammenkommen sollen.
Ich freue mich sehr, dass uns die Föderation der Türkischen Elternvereine Niedersachsen bei dieser Veranstaltung unterstützt. Wir freuen uns auf ein diverses und vielfältiges Publikum!“
Die Vorsitzende der Türkischen Elternvereine Niedersachsen, Seyhan Öztürk, betont: „Am Tag der Deutschen Einheit schaffen wir mit diesem Festival Begegnungen und feiern den Zusammenhalt und die demokratischen Werte, die uns als Gesellschaft stark machen!“
Eintrittskarten:
Festivalkarten kosten 25€, 15€ Euro ermäßigt
Karte für 1 Konzert: 15€, Mitglieder zahlen 10 €, 5€ für Schüler*innen, Student*innen und Senior*innen