Obwohl Mieczysław Weinberg seine Lieder vor etwa 40-60 Jahren komponiert hat, sind sie heute leider sehr aktuell geworden, weil die alten bösen Geister der Vergangenheit leider wieder aufwachen…
2018 hatte der Sänger bereits die Zyklen Triptychon und Profil im August-Kestner-Museum in Hannover uraufgeführt. Diesmal werden die Lieder in einem neuen, innovativen, kreativen Raum – Der Rampe – wieder in der Stadt zu erleben sein. Die intime Atmosphäre, die hohe Dramatik, der starke Inhalt und die schlichte, strenge Form werden hier mit einer Video-Art Visualisation ergänzt.
Tomasz Raff (Bass)
Monika Kolasinska (Klavier)
Zuzanna Grzegorowska (Video)
Die Generation des heutzutage 38-jährigen Sängers ist in der Epoche „des Enden der Geschichte” aufgewachsen. In derselben Zeit, am Ende des 20. Jahrhunderts, ist der polnische Komponist jüdischer Herkunft, der sein ganzes Nachkriegsleben in der USSR gelebt hat – Mieczysław Weinberg – gestorben.
Über ihn, seine Weltanschauung und Philosophie des Überlebens spricht am besten seine Musik. Am intimsten sind hier die Lieder, die in der Schublade des Komponisten gelandet waren und die erst jetzt wieder entdeckt werden.
Der polnische, zum Teil in Deutschland ausgebildete (Universität der Künste Berlin) und auch auf dem deutschen Markt aktive Bassist – Tomasz Raff – beschäftigt sich mit Weinberg Liedern seit 2018. Während der letzten 5 Jahre hat er alle Weinberg Lieder zu den Worten von Polnischen Dichtern uraufgeführt, sowie die Ersteinspielung auf CD (Weinberg – Mother tongue) veröffentlicht.
Seine stärkste Verbindung mit Hannover ist die Mitgliedschaft im Verein ensemble artists e.V. und damit die über den Verein regelmäßig organisierten Konzerte.